Brandzeichen bei Pferden und Rindern haben eine sehr lange Tradition. Bei Pferden werden diese häufig als Rassebrände von einem Zuchtverband vergeben.
Die spanische Zucht ist heute sehr stark aufgegliedert auf viele kleine Privatzüchter.
Jeder hat sein eigenes Brandzeichen. Es gibt ungefähr 3.500 verschiedene Andalusier Brandzeichen. Nur Pferde Reiner Spanischer Rasse haben einen so genannten P.R.E. Brand. Das heißt, sie stammen aus
einer eingetragenen Zucht.
Brandzeichen werden meist auf der linken Hinterhand angebracht, das gilt auch für P.R.E. Brände. So genannte Gestütsbrände befinden sich auf der rechten Hinterhand. Nummernbrände auf der Sattellage. Auf der Halsseite werden Eintragungsbrände gemacht. Bei den Lippizzanern befinden sich Eintragungsbrände auf den Ganaschen.
Diskussionen und Ansichten zum Thema Brandzeichen
Brände sind heute nicht unumstritten - es wird diskutiert, ob die Schmerzen und die Vernarbungen mit dem Tierschutz vereinbart sind. Der Bundestag beschloss dennoch den Erhalt des Heißbrandes, der bis 2018 noch ohne Betäubung erfolgen darf. Doch ab 2019 soll der Heißbrand bei uns in Deutschland nur noch vorgenommen werden, wenn das Pferd an der betreffenden Stelle lokal betäubt wurde. Befürworter der Brandzeichen argumentieren, dass ein Chip ein Fremdkörper ist, von dem man heute noch nicht weiß, wie er sich auf den Organismus auswirkt. Letztlich entscheidet jeder Züchter für sich, wie er das handhabt. Das gilt auch für die P.R.E. Brandzeichen.